Glossar und interessante Begriffe - R-KOM
Interessante Begriffe
Mit diesen Begriffen werden verschiedene Erschließungsarten innerhalb der Breitband-Infrastruktur bezeichnet, die durch die unterschiedliche Kombination aus Kupferkabel und Glasfaserleitung definiert werden.
FTTN: Fibre to the Node: Hier reicht das Glasfaserkabel bis zur Vermittlungsstelle. Diese kann weiter entfernt vom Endverbraucher sein, weshalb nur Geschwindigkeiten bis 18 Mbit/s möglich sind.
FTTC: Fibre to the Curb: Das Glasfaserkabel führt bis zum Verteilerkasten am Straßenrand. Die letzten Meter bis zum Gebäude werden mit einem Kupferkabel realisiert. Hier sind Geschwindigkeiten bis 50 Mbit/s, in manchen Fällen auch bis 100 Mbit/s möglich.
FTTB: Fibre to the Building: Hier geht das Glasfaserkabel bis ins Gebäude und dort in den Anschlussraum, der sich meist im Keller befindet. Innerhalb des Gebäudes werden Kupferkabel verwendet.
FTTH: Fibre to the Home: In dieser Variante reicht das Glasfaserkabel bis in die Wohnung. Damit handelt es sich hier meist um die Möglichkeit mit den höchsten Geschwindigkeiten mit derzeit bis zu 1000 Mbit/s.
Der Begriff „Homes Passed“ bezeichnet im Kontext des FTTB/H-Glasfaserausbaus anschließbare, jedoch noch nicht angeschlossene Immobilienobjekte, wie zum Beispiel
- Grundstücke (Parzelle oder Baulücke)
- Gebäude (Ein- oder Mehrfamilienhaus zu Wohnzwecken)
- Gewerbe- bzw. Mischobjekte oder
- Firmen- und Betriebsgelände.
In der Regel sind alle notwendigen (Erschließungs-)Vorarbeiten auf öffentlichen Grund abgeschlossen und die notwendige vorgelagerte Infrastruktur fertiggestellt. Der eigentliche Gebäudeanschluss, der Einzug des Glasfaser-Kabels und die Installation der notwendigen Technik im Gebäude sind noch durchzuführen.
„Homes connected“ bezeichnet in diesem Zusammenhang vollständig FTTB/H-erschlossene und kurzfristig mit Diensten belieferbare Immobilienobjekte entsprechend unserer Verfügbarkeitsabfrage.
Als „Voice over IP“ – kurz VoIP – bezeichnet man die moderne Technologie der Sprachübertragung über paketorientierte Netze unter Verwendung des IP-Protokolls. Die auch als IP-Telefonie bezeichnete Kommunikation ermöglicht es somit, über einen IP-Anschluss Sprachanrufe zu führen, was für die Telekommunikation eine Vielzahl an neuen Möglichkeiten eröffnet. Es ist dabei möglich, von Computer zu Computer oder vom Computer ins Festnetz zu telefonieren. VoIP-Lösungen erlauben die dynamische Interaktion zwischen Nutzern, sind sehr kostengünstig und in höchstem Maße mobil. Über das Internet-Protokoll (IP) kann zudem eine qualitativ hochwertige und sichere Verbindung hergestellt werden.
Die IP-Telefonie ist zu unterscheiden von der Internettelefonie, welche über das öffentliche Internet realisiert wird. Bei R-KOM ist die IP-Telefonie/VoIP als NGN-Ansatz (Next Generation Network) realisiert, d.h. es werden zwar die Mechanismen und Protokolle des Internets (IP) benutzt, die Verbindung wird jedoch aus Sicherheits- und Qualitätsgründen nicht über das öffentliche Internet realisiert.
Eine TÜV-zertifizierte Sprachqualität und Ausfallsicherheit geben Ihnen Sicherheit und die genaue Abrechnung pro Nebenstelle sorgt für Transparenz in der Kostenaufstellung. IP-Centrex ist absolut zukunftssicher durch lebenslang automatische Updates.
Der Begriff aus der Kommunikationstechnik bezieht sich auf die direkte Vernetzung von Standorten gänzlich ohne Zwischenstationen. Punkt-zu-Punkt-Verbindungen sind leitungsgebunden und somit technologieabhängig. Diese Technologie ermöglicht daher einen höchstzuverlässigen Datenaustausch mit einfacher Handhabung und höchster Verfügbarkeit.
Im Gegensatz zu Punkt zu Punkt-Verbindungen wird die Vernetzung von Standorten bei Mehrpunkt-Verbindungen über eine oder mehrere Zwischenstationen abgewickelt. Dabei werden verschiedene Anschlüsse in der Regel an einer vorgegebenen Stelle zwischen Endkunde und Zentrale gebündelt und im Anschluss gemeinsam zur Zentrale geführt.
Grundsätzlich lassen sich symmetrische und asymmetrische Internetzugänge differenzieren, bei denen die Aufteilung der Up- und Downstreambandbreite das ausschlaggebende Unterscheidungsmerkmal ist. Unter Downstream versteht man die Bandbreite, die für eingehende Datenübertragungen aus dem Netz zur Verfügung steht. Umgekehrt versteht man unter Upstream den Datenfluss in die umgekehrte Richtung, also vom eigenen Rechner ins Internet.
Bei ADSL („Asymmetric Digital Subscriber Line“ )- und VDSL („Very High Speed Digital Subscriber Line“)-Verbindungen sind diese beiden Bandbreiten unterschiedlich. Dabei ist im Normalfall der Upstream geringer als der Downstream.
Dahingehend ist bei SDSL-Verbindungen („Symmetric Digital Subscriber Line“) die Datenrate in Sende- und Empfangsrichtung identisch, was vor allem für Unternehmen entscheidend ist. Symmetrische Bandbreiten bieten zudem den Vorteil einer erhöhten Datensicherheit und einer Trennung von Internetzugang und Telefonanschluss.
Der Begriff „Glasfasernetz“ bezieht sich auf ein aus Lichtwellenleitern bestehendes Übertragungsnetz. Die Anforderungen an Übertragungsgeschwindigkeiten und zu übertragende Datenmengen bedingen den Einsatz von optischer Übertragungstechnik auf Basis von Lichtwellenleiternetzen als physikalisches Medium.
Neben dem bisherigen Einsatz von Lichtwellenleitern im Fern- und Metronetzbereich werden aktuell zunehmend flächendeckende Glasfasernetze in Anschluss- oder Zugangsnetz (Access Network) als Substitut zu den historisch bestehenden Kupferkabel-, Telefon- und DSL-Netzen zum Einsatz gebracht.
Das OTN („Optical Transport Network“) ist eine von ITU-T im Standard G.709 definierte Technologie zum Transport hoch- und höchstbitratiger Nutzdaten für unterschiedliche Anwendungen. OTN besteht aus mehreren hierarchischen Multiplexebenen, welche optische Kanäle für die Übertragung von Client-Signalen bereitstellen.
Der Begriff Firewall bezeichnet eine Hardware, die den Datenverkehr zwischen dem Internet und dem Firmennetz überwacht, um so verdächtige Aktivitäten zu melden und zu blockieren.
Der Backbone ist das Netzwerk zum Transport über große Distanzen, zwischen räumlichen oder technologischen Subnetzen und großer Daten-/Verkehrsströme.
Der Backbone der R-KOM ist als optisches Übertragungsnetz auf Basis der SDH-, MPLS-, OTN-und WDM-Technologie konzipiert und verfügt über sehr hohe Übertragungsraten, welche je nach Bedarf aktiviert werden.
WBCI ist ein modernes Abwicklungsverfahren, bei dem die Vorabstimmungen beim Anbieterwechsel zwischen den Endkundenvertragspartnern elektronisch durchgeführt werden, was einen vereinfachten und automatisierten Ablauf ermöglicht.
Die Entwicklung löst den klassischen Fax-Prozess ab und beschleunigt somit das Verfahren eines Anbieterwechsels. Eine WBCI-Schnittstelle bietet außerdem Portierungen mit mehr Servicequalität bei einer gleichzeitig geringeren Fehlerquote.
Open Access bezeichnet in der Telekommunikationsbranche ein Geschäftsmodell, bei dem die Bereitstellung der Netzinfrastruktur von der Nutzung durch die Marktteilnehmer / Anbieter getrennt ist, was für den Endnutzer einen anbieterneutralen und diskriminierungsfreien Zugang zu Dienstangeboten – und Telekommunikationsnetzen ermöglicht. Open Access garantiert aus volkswirtschaftlicher Sicht eine bestmögliche Nutzung der vorhandenen Infrastruktur. Dank des Ansatzes des parallelen Vermarktens ein und derselben Netzressourcen durch verschiedene Netzbetreiber oder Diensteanbieter können diese besser ausgelastet werden, was die Netzerschließung vielerorts, darunter vor allem in ländlichen Gebieten, überhaupt erst wirtschaftlich macht.
Der Begriff Ethernet bezeichnet eine Technik, welche die kabelgebundene Datenübertragung zwischen verschiedenen Geräten eines geschlossenen LAN-Netzwerkes ermöglicht. Durch die Verwendung von Kabeln gilt die Ethernet-Technik als eines der sichersten und bewährtesten Verfahren zur Datenübertragung.
Die Weiterentwicklung der Ethernettechnik erlaubt es nun auch Geräte per Glasfaser über weitere Entfernungen zu verbinden und dabei die Vorteile der Ethernet-Technik optimal zu nutzen.
Bei Metro Ethernet handelt es sich um breitbandiges Telekommunikationsnetz, das häufig als Stadt- und Weitverkehrsnetz und somit als Alternative zu den klassischen WAN-Technologien eingesetzt wird. Mittels Metro Ethernet können dabei beispielsweise mehrere Standorte eines Unternehmens vernetzt werden, wobei die verwendete Glasfasertechnologie höchste Übertragungsraten bei gleichzeitig hoher Datensicherheit garantiert.
xDSL ist eine Sammelbezeichnung für die darunter fallenden Breitbandübertragungsmedien ADSL, HDSL, SDSL, SHDSL und VDSL. Die genannten DSL-Anschlüsse kommen auf der Anschlussstrecke zwischen dem Technikstandort des Telefon- und Internetanbieters und des Endkunden zum Einsatz und differenzieren sich durch unterschiedliche Geschwindigkeiten im Bereich des Datentransports, was sich durch die jeweils eingesetzten Übertragungsverfahren bedingt.
Besonders ADSL und VDSL lösen dabei die ISDN-Technik ab und bieten schnelleren Internetzugang.